Nach 272 Tagen beendeten die griechischen Stahlarbeiter der »Elliniki Chalyvouirgia« in Aspropyrgos auf Beschluss der Vollversammlung der Gewerkschaft des Betriebs am 28.7. ihren Streik.
Doch der Kampf wird trotzdem weiter geführt, die Kolleginnen und Kollegen werden nicht nachlassen. Sie werden sich im Betrieb weiter gegen die Entlassungen und gegen die Arbeitsbedingungen wehren. Die Gewerkschaft wird den Kampf weiter organisieren.
Als sie sich vor 9 Monaten einstimmig für den Streik entschieden, um die Erpressung des Unternehmers für eine 40%ige Lohnkürzung zurückzuweisen, wusste keiner von ihnen, wie lange sie durchhalten würden und welche Entschlossenheit und Kraft sie brauchen würden, um dem Angriff des Unternehmers standzuhalten. Dass sie sich nun entschieden, ihn zu beenden, lag daran, dass sie es nicht mehr allein mit dem Kapitalisten Manesis zu tun hatten, sondern dass nun auch die Regierung, der Premierministers persönlich, eingriff. Nur mit brutaler Repression gelang es, die Streikenden zur Aufgabe zu zwingen. Aber selbst die Stürmung des Werks durch die Polizei konnte sie nicht entmutigen, sie gehen erhobenen Hauptes zurück in den Betrieb.
Sie können zu Recht stolz auf sich und ihren Kampf sein, der international Beachtung fand und eine ungeahnte weltweite Solidarität erfuhr.
Denn der Streik war ein herausragendes Zeichen des Widerstands nicht nur gegen die griechische Bourgeoisie, sondern auch gegen die Verantwortlichen in Berlin und Brüssel. Er zeigte, zu welchen Taten die Arbeiterklasse fähig ist, und sein Beispiel wird in den nun folgenden Monaten wichtig für die weitere Entwicklung des Klassenkampfs sein. Deutlich wird „die Notwendigkeit der raschen Entwicklung einer starken Arbeiterbewegung, die bereit ist, die vielfältigen Angriffe des Kapitals und der EU, sowie der Repressionsapparate abzuwehren.“
So schließt die Erklärung der PAME, die wir hier dokumentieren.
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